Blockhaus Rosenkranz | Kirnitzschtal – Sächsische Schweiz
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Kirnitzschtal – Sächsische Schweiz

Das Kirnitzschtal hat seinen Namen dem Fluss Kirnitzsch zu verdanken. Dieser entspringt im Böhmischen und mündet nach ca. 40 km direkt in Bad Schandau in die Elbe. Gleichnamig zum Tal ist die Gemeinde Kirnitzschtal mit den Orten Altendorf, Mittelndorf, Lichtenhain und Saupsdorf ein sehr bekanntes Urlaubsgebiet der Sächsischen Schweiz.

Ein Besuch im wild romantischen Kirnitzschtal ist unbedingt zu empfehlen. Sie können von Bad Schandau mit der Kirnitzschtalbahn, einer historischen Straßenbahn ins Tal fahren oder zu Fuß den Flößersteig, einem interessanten Naturlehrpfad, nutzen. Steil ragen die bizarren Sandsteinfelsen links und rechts entlang des Flößersteigs in den Himmel. Diese Wanderung ist leicht profiliert und nie eintönig oder langweilig. Immer wieder wird der Blick frei, auf den klaren und meist wild dahin plätschernden Gebirgsbach. Im Sommer könnte man durchaus eine Abkühlung riskieren, doch Vorsicht, mehr als 10 Grad werden Sie niemals erwarten.

Entlang der Strecke finden Sie zahlreiche Gaststätten und Wirtschaften mit sehr unterschiedlichem Ambiente und regionaler, meist gutbürgerlicher Küche. Wir empfehlen das Forsthaus und im hinteren Teil des Kirnitzschtals die Neumannmühle. Vom Waldhäus’l und dem Lichtenhainer Wasserfall würden wir abraten, sicher immer subjektiv, aber der Charme dieser beiden Gaststätten hält sich sehr in Grenzen und warum gerade im Urlaub, wenn es Alternativen gibt.

Die Endstation der Kirnitzschtal – Bahn, die Haltestelle Lichtenhainer Wasserfall bietet die Möglichkeit einer Wanderung zum Kuhstall, einem bekannten Felstor und ist sehr empfehlenswert. Vom Wasserfall an sich sollte man sich nicht zu viel versprechen, zwar im Gegensatz zu den doch recht hohen Preisen der Kirnitzschtalbahn kostenlos, aber nicht unbedingt sehenswert.

Noch einige Gedanken zum fehlenden Verkehrskonzept für das Kirnitzschtal. Nationalpark, Gastwirte und angrenzende Kommunen und Gemeinden haben es nicht geschafft, ein der Natur und dem Tourismus gerecht werdendes Konzept zu entwickeln und umzusetzen. Saisonale Sperrungen, Einsatz von Pendelbussen, Kombitickets. Wieder einmal wird uns bewusst, dass uns andere Regionen auch im Sinne eines langfristigen und nachhaltigen Umgangs mit unserem touristischem Hauptkapital „Natur“ voraus sind. So sind Parkplätze Mangelware und die einmalige Tier- und Pflanzenwelt in der Saison enormen Abgasen der das Auto nutzenden Tagestouristen ausgesetzt.

Also das Auto am besten stehen lassen, die Wanderkarte aufschlagen und Sie finden genug Möglichkeiten ins Tal zu wandern oder mit der angesprochenen Kirnitzschtalbahn.

Wenn Sie dennoch mit dem KFZ ins Kirnitzschtal fahren sollten, dann besser über Sebnitz und Saupsdorf mit dem Ziel Hinterhermsdorf. Die Kahnfahrt in den Hinterhermsdorfer Schleusen zählt zu den bedeutendsten touristischen Erlebnissen im Elbsandsteingebirge.

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